A propos Leinen
Warum eine Langlaufleine? Oder sollte es Schleppleine heissen? Das eine hat mit Langlaufen so viel zu tun wie das andere mit dem Abschleppen von Autos. Eine lange Hundeleine ermöglicht es dem Hund, auch über größere Distanzen mit seinem Menschen in Kontakt zu bleiben. Die Schleppleine ist ein Hilfsmittel, das dem Hund Sicherheit bietet. Lange Leinen sollten niemals zur Bestrafung des Hundes eingesetzt werden: Es geht nicht darum, den Hund anzubinden und ihm scheinbare drei Meter Freilauf zu lassen. Es geht vielmehr darum, einen unsicheren oder noch nicht so folgsamen Hund zu führen. Und warum keine Flexileine? Die halbautomatische Waffe unter den Hundeleinen. Diese Geräte in ihren Kunststoffgehäusen mit der Federkraft eines Klappsofas haben das Problem, dass die Leine ständig unter Spannung steht, sodass der Hund gegen diesen permanenten Zug ankämpfen muss. Und was lernt er daraus? Auf Zug folgt Gegenzug. Das hat schon Newton festgestellt (allerdings nicht bei Hunden). Tja, wenn der Hund mit seinem Menschen spazieren geht...mein persönliches Urteil: weg damit!
Als Hundefreund und -halter fertige ich lange Leinen gleich selbst an. Nicht nur das Annähen von Knöpfen an Hemden gehört dazu. Das Handarbeiten musste seit den zwanghaft selbstgestrickten Hüttenfinken in meiner Jugend eine neue Dimension erreichen. Mit zunehmendem Alter und nachlassender Sehschärfe passieren zwar Fehler, aber die Leinen halten, vom Rehpinscher bis zur Deutschen Dogge. Meiner Erfahrung nach ist eine Länge von fünf Metern ideal. Am Ende mit oder ohne Handschlaufe, je nachdem, ob es eine Schleppleine wird, und vorne mit einem chromglänzenden Karabiner. Aus farbenfrohem 20mm breitem Polyesterband, das schnell trocknet, wenn man, wie ich, eher eine Wasserratte als einen Hund betreut.
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